AMD hat kürzlich vier neue Schwachstellen in seinen Ryzen CPUs identifiziert, die Angreifern die Kontrolle über betroffene Geräte ermöglichen oder deren Nutzung einschränken könnten. Zum Glück hat das Unternehmen bereits eine Lösung in Form eines BIOS-Updates bereitgestellt, das dringend heruntergeladen werden sollte, um deine Hardware zu schützen.
Betroffene AMD Ryzen CPUs
Die Schwachstellen betreffen die Serial Peripheral Interface (SPI)-Verbindung zwischen der CPU und dem Motherboard. Obwohl nicht alle AMD CPUs betroffen sind, sollten insbesondere Nutzer der in vielen Gaming-PCs verbauten Ryzen CPUs nicht zögern, das neueste BIOS-Update für ihr Motherboard herunterzuladen.
Lösung durch BIOS-Update
AMD stellt die Korrekturen über seine AMD Generic Encapsulated Software Architecture (AGESA) bereit, eine Software, die Motherboard-Hersteller in ihre BIOS/UEFI-Updates integrieren, um die Kompatibilität mit AMDs CPUs sicherzustellen. Obwohl AMD bereits aktualisierte AGESA-Versionen zur Behebung aller Schwachstellen verteilt hat, bieten noch nicht alle Motherboards ein für Benutzer herunterladbares BIOS-Update mit dem AGESA-Fix an.
Sicherheit für AM5, TRX50 und WRX90
Besonders AM5-basierte Boards, sowie TRX50 und WRX90 Motherboards scheinen bereits sicher zu sein, da die Schwachstellen für diese Boards/Chips bereits behoben wurden oder nicht vorhanden sind.
Updates für ältere Boards
Eine Untersuchung von Tom’s Hardware zeigt jedoch, dass Updates für einige ältere Boards sporadischer erfolgt sind. Insbesondere scheinen keine AM4-Motherboards bisher ein BIOS mit der neuesten AGESA-Version 1.2.0.C anzubieten. Laut AMDs AGESA-Charts sind daher Ryzen 4000G und 5000G APUs unabhängig vom verwendeten Motherboard anfällig.
Die etwas aktuellere AGESA-Version 1.2.0.B ist jedoch breiter verfügbar, wobei jedes 500er-Serie-Board von Asus, ASRock, Gigabyte und MSI gepatcht wurde. Viele Motherboards der 300er- und 400er-Serie sind jedoch noch bei Version 1.2.0.A.
Empfehlung zum Handeln
Unabhängig von der Kombination aus CPU, Chipsatz und spezifischem Motherboard wird dringend empfohlen, nach einem neuen BIOS für dein Board zu suchen und dieses zu aktualisieren.
Wenn du genau überprüfen möchtest, ob dein System anfällig ist, kannst du die für deine CPU relevanten AGESA-Versionen auf der AMD-Website einsehen und dann im BIOS-Downloadbereich der Website deines Motherboards überprüfen, welche AGESA-Version das neueste Update enthält.
Fazit
Die Entdeckung dieser Schwachstellen und die schnelle Bereitstellung von Fixes durch AMD betonen die Wichtigkeit regelmäßiger BIOS-Updates als wesentlichen Bestandteil des Schutzes deiner Hardware. Indem du dein System auf dem neuesten Stand hältst, sicherst du nicht nur die Leistung, sondern auch die Sicherheit deiner wertvollen Komponenten.
